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“Scheinbock-Käfer”von Etienne Caspary
•| Der Scheinbock-Käfer [Oedemeridae] umfasst 1.500 Arten. In Mitteleuropa sind 30 davon heimisch. Unteranderem;
- Der Grüne Scheinbock-Käfer [Oedemeranobilis] (Bild oben)
- Der Grau-Grüne Schenkel-Käfer [Oedemeravirescens] (Bilder unten)
Die männlichen Exemplare verfügen über verdickte Schenkel, was ihre Flugfähigkeit aber nicht beeinträchtigt. |•
“Agaven-Rüssler”von Etienne Caspary
•| Der Agaven-Rüssler [Scyphophousacupunctatus] stammt aus Südamerika, fand mittlerweile aber seinen Weg nach Europa. Besonders in Spanien scheint er für die dortige Flora zur Plage geworden zu sein. Er legt seine Eier in Agaven, Drachenbäumen und Yuccas ab, wodurch die geschlüpften Larven den Kern der Pflanzen fressen, wodurch diese absterben. |•
“Biene”von Etienne Caspary
•| Die Biene [Apiformes] umfasst weltweit ca. 20.000 verschiedene Arten. Alleine in Deutschland leben mehr als 500 davon, z.B.
- Ackerbiene
- Mauerbiene
- Maskenbiene
- Glanzbiene
u.v.m.
Die oben genannten Wildbienen leben solitär. Das bedeutet, dass sie nicht wie z.B. die Honigbienen in staatsbildenden Kolonien, sondern alleine leben.
Mittlerweile sind mehr als 50% der Wildbienen auf der roten Liste der gefährdeten Arten. Man geht davon aus, dass ca. 10% schon ausgestorben sind. Das sind ca. 2.000 verschiedene Arten, welche auf unserem Planeten nicht mehr vertreten sind, was einen erheblich negativen Einfluss auf unser Ökosystem bedeutet.
Rolle im Ökosystem: Rund 70% unserer pflanzlichen Nahrung ist auf die Bestäubung der Biene angewiesen. Darunter zählen Apfel-, Kirsch- und Birnenbäume, Tomaten, Erdbeeren und Pfirsiche. Auch Kakao und Vanille haben wir der Bestäubung durch die Biene zu verdanken. Somit zählt die Biene, genau wie Schweine, Rinder und Hühner, zu den wichtigsten Nutztieren unseres Planeten. |•
“Waldmistkäfer”vonEtienne Caspary
•| Der Waldmistkäfer [Anoplotrupes stercorosus] wird zwischen 12mm und 20mm groß und lebt in den Wäldern Europas.
Schön anzusehen ist sein Panzer, welcher je nach Licht und Individualität des Käfers , Blau, Violett oder auch Grün schimmert (auf dem Foto gut an dem linken Exemplar zu erkennen).
Rolle im Ökosystem: Er befreit Wälder und Felder von Tierkot, um ein “ersticken” der Pflanzen zu verhindern. |•
“Kleiner Fuchs”von Etienne Caspary
•| Der kleine Fuchs [Aglais urticae] ist ein besonders hübscher und imposanter Falter. Der zu den Wanderfaltern zählende Schmetterling zeigt gerne ein territoriales Verhalten. Vorallem die männlichen Exemplare beanspruchen Gebiete und verfolgen und verjagen mitunter größere Falter und andere Insekten. |•
“Eichen-Prozessionsspinner”vonEtienne Caspary
•| Der Eichen-Prozessionsspinner [Thaumetopoea processionea] ist eine weitverbreitete Raupe die sowohl in Wäldern, wie auch in städtischen Gebieten vorkommt.
Am liebsten lebt diese Raupenart in Gesellschaft mit bis zu 30 Mitgliedern. Die Nahrungssuche wird überwiegend in kleinen Gruppen vollzogen (siehe Foto unten). Dabei bewegen sie sich hintereinander im Gänsemarsch.
Die langen Brennhaare mit Widerhaken können beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen. |•
“Bänderschnecke”von Etienne Caspary
•| Die Bänderschnecke [Cepaea] umfasst insgesamt vier verschiedene Arten:
- Weißmündige Bänderschnecke [Cepaeahortensis]
- Schwarzmündige Bänderschnecke [Cepaeanemoralis] (siehe Foto)
- Berg-Bänderschnecke [Cepaeasylvatica]
- Gerippte Bänderschnecke [Cepaeavindobonensis]
Während die ersten beiden Arten in ganz Deutschland sehr häufig anzutreffen sind, kommen die letzteren Beiden nur in wenigen Regionen vor, so die Berg-Bänderschnecke in Südwest- und die Gerippte-Bänderschnecke in Südost-Deutschland.
Der allgemeine Lebensraum der Bänderschnecken, sind Wälder und Wiesen. Auch in unseren Gärten findet man sie häufig, wo sie jedoch meistens Opfer von schädlingsbekämpfenden Mitteln werden.
Rolle im Ökosystem: Schnecken knabbern Pflanzen mit starken Wurzeln und Trieben an, sodass diese geschwächt werden und kleinere Pflanzenarten Platz haben, um zu wachsen und sich auszubreiten. |•
“Großer Perlmuttfalter”von Etienne Caspary
•| Der große Perlmuttfalter [Speyeria aglaja], der von Juni bis August in den Wälder und auf den Wiesen Europas und Asiens unterwegs ist, erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 55 Millimetern.
Vorallem beeindruckt seine braune Farbe, welche im direkten Sonnenlicht in ein leuchtendes Orange übergeht. |•